Die Leica Camera AG ist neuer Partner der Content Authenticity Initiative (CAI). Damit geht das stets nach Innovationen strebende Unternehmen einen wegweisenden Schritt, um die Authentizität digitaler Bilder zu schützen.
Digitale Produkte und Services sind selbstverständlicher Bestandteil des alltäglichen Lebens. Neben allen Vorteilen, die sie bieten, können digitale Inhalte jedoch auch leicht manipuliert werden. Desinformationen breiten sich in der gesamten Medienlandschaft aus und entziehen das Vertrauen – auch in die Berichterstattung. Fotografinnen und Fotografen können kaum noch beweisen, dass sie Urheber ihrer eigenen Aufnahmen sind, was bei Konsumenten Zweifel an der Richtigkeit von Inhalten und Quellen hervorruft. Ein viel diskutiertes Thema, dem sich auch das Traditionsunternehmen gewidmet hat, um Lösungen zu bieten.
Seit über einem Jahrhundert ist der Markenname Leica Synonym für authentische Bilder und Kameras, mit denen unzählige ikonische Aufnahmen entstanden sind, die heute ein Stück Zeitgeschichte repräsentieren. Eben diese unschätzbar wertvolle Arbeit und das Engagement von Fotografinnen und Fotografen in ihrer Rolle als Zeitzeugen, würdigt das Unternehmen mit der aktuellen internationalen Markenkampagne „The World Deserves Witnesses“. Die Partnerschaft der Content Authenticity Initiative (CAI) ist daher ein folgerichtiger und wichtiger Schritt zum Schutz des Urheberrechts von Fotografinnen und Fotografen.
Als Partner der 2019 von Adobe, Twitter und der New York Times ins Leben gerufenen CAI hat das Leica Innovations- und Entwicklerteam den Standard der Coalition for Content Provenance and Authenticity (C2PA) im September 2022 erstmals in einer Leica Kamera implementiert und erste Bilder unter Anwendung der neuen Provenance-Technologie mit der Leica M11 fotografiert. Jede Aufnahme wird dabei mit einer fälschungssicheren Signatur versehen, die wesentliche Informationen wie Kameramodell, -hersteller und Bildinhalte dokumentiert. Diese Daten sind über kostenlos bereitgestellte CAI-Open-Source-Tools für jedermann einsehbar und belegen, ob ein Bild bearbeitet wurde oder im Original vorliegt. Damit ist eine lückenlose Authentizitätskette von der Aufnahme bis zur Bildveröffentlichung gewährleistet.
Dr. Andreas Kaufmann, Aufsichtsratsvorsitzender der Leica Camera AG: „Leica Kameras sind seit jeher Zeugen ikonischer Momente der Weltgeschichte. Die Authentizität visueller Inhalte wird jedoch im Zeitalter der digitalen Fotografie immer kritischer und wichtiger. Mit der Möglichkeit, diesen Nachweis zu erbringen, stärken wir wieder das Vertrauen in digitale Inhalte und machen Leica Kameras einmal mehr zu maßgeblichen Werkzeugen, um Weltgeschehen zu dokumentieren.“
Das gemeinsame Ziel der Partnerschaft mit der CAI ist es, für die Integrität digitaler Medien zu bürgen, Transparenz zu schaffen und die Akzeptanz des globalen C2PA-Standards weltweit zu steigern. Millionen Kreative wie Fotojournalistinnen und --journalisten, Art Directoren, Social-Media-Influencer, aber auch die Endkonsumenten würden von der Provenance-Technologie und den unterstützenden CAI-Open-Source-Tools profitieren.
Die ersten Leica Kameras mit C2PA-Standard sind für 2023 geplant. Die Integration dieser zukunftsgerichteten Technologie in eine Leica Kamera ist ein weiterer Meilenstein des Unternehmens, dass 1924 mit der Einführung der 35-mm-Kamera die Welt der Fotografie revolutionierte. Als Pionier der Fotografie beweist Leica einmal mehr Innovationsgeist und bleibt dabei stets seinen traditionellen Werten wie Beständigkeit, Qualität und Vertrauen treu.