Street, Porträt oder was immer Sie wünschen: Das APO-Summicron-SL 1:2/75 ASPH. ist als universell einsetzbares Objektiv konzipiert und eröffnet neue fotografische Horizonte im Grenzbereich zwischen Normal- und Telebrennweite. Es ist perfekt an das moderne SL-System angepasst und wurde für eine lange Lebensdauer unter professionellen Bedingungen entwickelt. Darüber hinaus trägt der größte erreichbare Abbildungsmaßstab von 1:5 zur Vielseitigkeit des Objektives bei.
In Sekundenbruchteilen von 0 auf scharf
AF-System mit Dual Syncro Drive™
Der Autofokus der SL-Summicron-Objektive ist schnell, präzise und leise. Die Antriebseinheit bestimmt das Leistungsvermögen des AF. Beschränkt werden diese durch das Gewicht der Fokuslinsen, den Hub von Unendlich bis in den Nahbereich und natürlich den verfügbaren Platz. Um die Kompaktheit der Objektive zu erhalten, müssen diese Komponenten in einem ganzheitlichen Ansatz integriert werden.
Ein interdisziplinäres Team aus Optik-, Mechanik- und Elektronikentwicklern hat dafür ein einzigartiges, auf der Doppel-Innenfokussierung basierendes Objektivkonzept erarbeitet. Dieses aus zwei besonders leichten Fokuslinsen bestehende System erlaubt den Einsatz kleiner und kompakter Antriebssysteme. Neben der räumlichen Beschränkung wird die Auswahl der Antriebsmotoren auch durch das AF-Prinzip bestimmt.
Um die richtige Fokussierrichtung zu ermitteln und dann präzise zu fokussieren, sind mehrere Kontrastmessungen an verschiedenen Fokuspositionen nötig. Dazu müssen die Fokuslinsen entsprechend den Geschwindigkeitsvorgaben des Kontrast-AF-Systems schnell vor- und zurückbewegt werden. Dies erfordert einen dynamischen Antrieb ohne Spiel.
Bei den SL-Summicron-Objektiven kommen als Antriebe extrem leistungsfähige und robuste Schrittmotoren mit Dual Syncro Drive™ zum Einsatz. Mit diesen kann der gesamte Fokussierbereich in wenigen Bruchteilen einer Sekunde durchfahren werden. Damit erreichen die SL-Summicron-Objektive unter den Vollformatsystemen beste Werte bzgl. Geschwindigkeit, Präzision und Geräuschemission.
Mehr Kontrast für mehr Tiefenwirkung
Mit einem Öffnungsverhältnis von 1:2 sind die SL-Summicron-Objektive wesentlich kompakter als noch lichtempfindlichere Objektive, erlauben es aber, mit einer ähnlichen Schärfentiefe zu arbeiten. Der Grund hierfür ist der Kontrast: So empfindet der Betrachter die Zone des höchsten Kontrastes als scharf, als unscharf hingegen den Bereich, der im Vergleich einen niedrigeren Kontrast aufweist.
Bei SL-Summicron-Objektiven ist dieser Kontrastunterschied wesentlich größer als bei herkömmlichen Objektiven: Fokussierte Objekte weisen einen höheren Kontrast auf als unfokussierte. Dadurch stechen Objekte stärker aus dem Vorder- bzw. Hintergrund heraus. Das Motiv kann besser separiert werden. Es entsteht ein plastischer Bildeindruck mit einer sehr eindrucksvollen Tiefenwirkung.
Ein neuer Standard
Optisch und mechanisch
Besonderes Augenmerk lag bei der Konstruktion der SL-Summicron-Objektive auf der Vermeidung von Streulicht und Reflexen. Die Optimierung des optischen und mechanischen Designs erfolgt bereits vor dem Aufbau von Prototypen mittels aufwändiger Simulationen und hochwirksamer Linsenlackierungen. Unvermeidliche Reflexe werden durch hochwertige Beschichtung der optischen Flächen auf das bestmögliche Maß reduziert.
Komplexe Elektronik für ein unkompliziertes Handling
Fokussierung und Blendeneinstellung eines SL-Summicron-Objektives basieren auf einer Vielzahl von Steuerungen und Rechenoperationen. Insbesondere die Doppelfokussierung stellt dabei hohe Anforderungen an die Elektronik.
So müssen die beiden autarken Fokussiereinheiten absolut synchron bewegt werden und die Positionsdaten in sehr hoher Frequenz ausgewertet und an die Kamera weitergegeben werden. Die Kommunikation mit der Kamera erfolgt hierbei so rasch, dass es zu keiner wahrnehmbaren Verzögerung kommt. Dies sind Grundvoraussetzungen für einen schnellen und präzisen Kontrastautofokus.
Die Blende wird mit einem Schrittmotor angetrieben. Eine spezielle Ansteuerung in Mikroschritten sorgt hier für eine präzise, schnelle, ruhige und vibrationsarme Bewegung.
Neu erleben
Manuelle Fokussierung
SL-Summicron-Objektive nutzen eine neuartige Konstruktion des manuellen Fokusrings. In diesen ist ein Ringmagnet mit abwechselnder Nordpol-Südpol-Magnetisierung eingebettet. Wird der Ring gedreht, verändert sich das Magnetfeld. Ein Sensor wertet das Magnetfeld aus und sendet seine Messsignale an den Hauptprozessor. In Abhängigkeit vom Drehwinkel und von der Drehgeschwindigkeit wird die Fokusposition entsprechend angefahren.
Die Konstruktion des MF-Rings garantiert eine zuverlässige Abdichtung gegen Spritzwasser und Staub, sichert ihn gegen Stöße und andere mechanische Belastungen und schließt eine Beeinflussung der Fokussierung durch Temperaturschwankungen aus. Auch nach Jahren zeichnet sich der MF-Ring eines SL-Summicron-Objektivs durch einen spielfreien Lauf und eine gleichförmige Fokussierung aus.
Überzeugend bis ins kleinste Detail
Im Einsatz überzeugen die SL-Summicron-Objektive durch ihre einheitliche Kompaktheit, ein geringes Gewicht und eine ausgezeichnete Haptik.
Dank der nahezu identischen Gestaltung der SL-Summicron-Objektive entfällt nach einem Objektivwechsel das neuerliche Ertasten des MF-Rings und die Schwerpunktlage bleibt weitestgehend erhalten. So liegt die Kamera immer perfekt in der Hand und auch die Handhabung auf einem Stativ wird erleichtert.
Was Schärfe und Struktur angeht, sind die Ergebnisse nicht zu übertreffen, außerdem hat die Arbeit mit der Leica SL in Kombination mit diesem Objektiv sehr viel Spaß gemacht.
Arndt Sauerbrunn
Arndt Sauerbrunn hat die neuen SL-Festbrennweiten getestet: Das neue APO-Summicron-SL 1:2/75 ASPH. und das APO-Summicron-SL 1:2/90 ASPH. sind die 75- und 90-mm-Erweiterungen des Leica SL-Festbrennweitensortiments.
Diese beiden professionellen Objektive führen die lange und erfolgreiche Tradition unübertroffener Handwerkskunst bei Leica fort und bieten eine einzigartige Langlebigkeit und viele herausragende Funktionen. Der Dual Syncro Drive™ mit zwei ultraleichten Linsenelementen ermöglicht einen besonders präzisen und nahezu lautlosen Autofokus. Für den typischen Leica Look, in Bezug auf die geringe Schärfentiefe und Isolierung von Motivdetails, sorgen extrem hohe Kontrastwerte bei maximaler Blendenöffnung. Der Düsseldorfer Fotograf Arndt Sauerbrunn hat beide Objektive bei seinem letzten Mode-Shooting getestet und wir haben Arndt zu seinen Erfahrungen mit der neuesten optischen Weiterentwicklung des Leica SL-Systems befragt.
Technische Datendateien
Bestellnummer | 11 178 |
Bildwinkel (diagonal, horizontal, vertikal) | 31,8°/26,7°/18,0° |
Optischer Aufbau | |
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Zahl der Linsen/Gruppen | 11/9 |
Zahl der asph. Flächen / Linsen | 1/1 |
Lage der Eintrittspupille | 35,9 mm |
Entfernungseinstellung | |
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Arbeitsbereich | 0,5 m bis unendlich |
Kleinstes Objektfeld | 120 x 180 mm |
Größter Maßstab | 1:5 |
Blende | |
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Einstellung/Funktionsweise | Elektronisch gesteuerte Blende, Einstellung über Dreh-/Drückrad der Kamera, auch halbe oder Drittel-Werte einstellbar |
Blendeneinstellbereich | 2-22 |
Kleinster Wert | 22 |
Bajonett/Sensorformat | L-Mount, KB-Format |
Innengewinde für Filter | E67 |
Abmessungen und Gewicht | |
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Länge bis Bajonettauflage | 102 mm |
Größter Durchmesser | 73 mm |
Gewicht | 720 g |
Konstruktion im Detail
Das APO-Summicron-SL 1:2/75 ASPH. ist aus 11 Linsen mit einer asphärischen Fläche aufgebaut. Zur Korrektur der Farbfehler ist ein sehr hoher Anteil der Linsen aus empfindlichen und hochwertigen Sondergläsern gefertigt. Deren besondere optische Eigenschaft, die so genannte anomale Teildispersion, erlaubt es, die chromatischen Aberrationen zu kompensieren, die durch die anderen Gläser eingeführt werden. Im Ergebnis sind selbst Spitzlichter im Bild weitgehend frei von Farbrändern.
Eine neue Ära kreativer Freiheit
L-Mount
Mit dem L-Mount beginnt eine Ära kompromissloser Kompatibilität. Niemals zuvor hat ein Objektivbajonett nahezu unbegrenzte Kombinationsmöglichkeiten von Wechselobjektiven unterschiedlicher Systeme mit Kameras unterschiedlicher Sensorgrößen erlaubt.
Mit Leica Camera, Panasonic und Sigma bündeln drei Marken aus der Fotografie-Industrie mehr als 250 Jahre Technologie-Erfahrung, Kompetenz und Know-how im Bau von Kameras, Optiken und fotografischen Lösungen auf einer Plattform. Für den Anwender eröffnet die Allianz die Chance, sich aus dem reichhaltigen Portfolio von Leica Camera, Panasonic und Sigma die für ihn beste und zu jeder erdenklichen Anwendungssituation passende Lösung immer wieder neu zusammenstellen zu können.
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