„Personal Best for Leica“
Elliott Erwitt

Besucher*innen der Leica Galerie Düsseldorf dürfen sich auf eine ganz besondere Ausstellung freuen: Vom 14. Juni bis 24. August 2024 sind unter dem Titel „Personal Best for Leica“ ausgewählte Werke des renommierten und weltweit bekannten Magnum Fotografen Elliott Erwitt († 2023) zu sehen. Die 30 Schwarzweiß-Aufnahmen sind ein Zeugnis seiner jahrzehntelangen freundschaftlichen Verbindung zu Leica.

Elliott Erwitt gilt als einer der bedeutendsten Fotografen weltweit. Seine Arbeiten, meist in Schwarzweiß gehalten, widmen sich prominenten Persönlichkeiten und denkwürdigen Momenten der Zeitgeschichte – sie gelten als moderne Meisterwerke der Fotografie. Erwitt war bekennender Hundeliebhaber. Daher spielen die Vierbeiner eine besondere Rolle in seinen fotografischen Werken. Zudem gilt Erwitts feiner und kluger Humor als sein Markenzeichen, der sich in vielen seiner Bilder widerspiegelt. Seine Motive sind direkt und unterhaltsam, empfindsam und pointiert, amerikanisch und kosmopolitisch.

„Man kann überall Bilder finden. Die Sache ist, sie zu bemerken und dann zu gestalten. Man muss sich nur für das interessieren, was um einen herum geschieht, und sich für die Menschheit und die menschliche Komödie begeistern,“ lautete ein Rezept des brillanten Geschichtenerzählers, der gerne etwas tiefstapelte, wenn er über sein Werk Auskunft gab: „Man muss nur über die bescheidene Fähigkeit verfügen, Ordnung in ein Motiv zu bringen, ein Bild zu gestalten oder Stimmungen zu erkennen und wiederzugeben. Gelegentlich kommt man dabei auch zu einem Bild, das etwas aussagt. Das genügt schon. Natürlich schadet es auch nichts, wenn man im richtigen Augenblick am richtigen Ort ist.“
Über Elliot Erwitt
Als Sohn russischer Emigranten wurde Elliott Erwitt am 26. Juli 1928 in Paris geboren, wuchs in Italien und Frankreich auf. 1939 wanderte er mit seiner Familie nach Amerika aus. Sein Interesse an der Fotografie erwachte, als er als Teenager in Hollywood lebte. 1948 begann er als professioneller Fotograf in New York zu arbeiten und wurde 1953 auf Einladung Robert Capas Mitglied der Agentur Magnum, deren Präsident er mehrfach werden sollte. Mit seiner Karriere wurde er zu einem der bekanntesten und viel beschäftigten Fotografen unserer Zeit. Ab 1970 begann er auch Filme zu drehen und für das Fernsehen zu arbeiten. Stetig unterwegs, blieb sein Lebensmittelpunkt dabei immer New York City. Während dieser Zeit arbeitete er als Freelancer für verschiedene Magazine, wie „Collier’s“, „Look“, „Life“ und „Holiday“. Er porträtierte zahlreiche Prominente wie Marlene Dietrich, Jacqueline Kennedy und Marilyn Monroe. Legendär sind seine Aufnahmen von Fidel Castro und Che Guevara. In den Jahren 1974 und 1980 fungierte er erneut als Vizepräsident von Magnum. Im Laufe seiner Karriere veröffentlichte er mehr als 25 Bücher und gewann im Laufe von 45 Jahren viele wichtige internationale Preise. Die Leica Camera AG hat ihn 2023 mit dem Leica Hall of Fame Award für seinen Beitrag zur Fotografie ausgezeichnet. Im November 2023 ist Erwitt in seiner Heimat New York im Alter von 95 Jahren verstorben.

Die Ausstellung „Personal Best for Leica“ ist vom 14. Juni bis 24. August 2024 von Montag bis Samstag jeweils von 10.00 bis 19.00 Uhr in der Leica Galerie Düsseldorf in der KÖ Galerie (Königsallee 60) zu sehen. Der Eintritt ist frei.

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