In diesem Jahr können sich Sammler*innen des Leica Picture of the Year auf ein besonderes Motiv des New Yorker Magnum-Fotografen Elliott Erwitt freuen. Der limitierte und nur über die Leica Galerien zu beziehende Print der „Bulldoggen“ gehört zur Gruppe der für Erwitt so typischen Hundeaufnahmen. Die Binsenweisheit, dass Hund und Herrchen (oder Frauchen) oft optische Ähnlichkeiten aufweisen, wird bei dem Motiv aus dem Jahr 2000 in kurioser Weise auf die Spitze getrieben.
Die perfekte Symbiose zwischen Hund und Besitzer entdeckte der Fotograf zufällig bei einem Rundgang durch sein vertrautes Stadtviertel. Gut kann er sich an das Entstehen erinnern: „Von meinem Studio, gleich um die Ecke in der Upper West Side in Manhattan, war ich mit meinem Freund Hiroji Kubota zu einem Spaziergang aufgebrochen und hatte keine Kamera dabei. Ich sah die Szene und fragte ihn, ob ich mir seine Kamera ausleihen dürfte. Netterweise überließ er mir seine Leica, und ich verschoss den ganzen Film, der drin war.“ Beim letzten Bild auf der Filmrolle waren dann alle kompositorischen und konzeptionellen Elemente am richtigen Platz, die Überlagerung der Köpfe perfekt. Die Absurdität des Bildes wird noch durch die zweite Bulldogge gesteigert, die links im Bild exakt die gleiche Pose einnimmt wie das leicht surreal wirkende Hund-und-Herrchen-Paar. Mit Geduld und Ausdauer war ihm wieder einmal eine seiner so typischen Aufnahmen gelungen, denn, so Erwitt: „Viele Bilder führen zu dem einen guten.“
Mit nunmehr 95 Jahren kann Elliott Erwitt auf fast acht Jahrzehnte unermüdlichen Bildermachens zurückblicken. Unvergleichlich sind seine Motive durch die elegante Leichtigkeit und den feinen Sinn für Alltagskomik. Sein präziser Blick, sein Humor, sein genaues Gespür für den Moment zeigen gern die Doppelbödigkeit des Lebens. Dass dabei oft Hunde eine tragende Rolle spielen, ist längst zu einem seiner Markenzeichen geworden. Als einziges Kind russischer Einwanderer wurde Erwitt 1928 in Paris geboren, wuchs in Mailand auf, bevor die Familie nach New York fliehen konnte. Erste fotografische Erfahrungen sammelte er in Los Angeles, aber New York wurde ab 1946 bis heute sein Lebenszentrum. 1953 wurde er Mitglied der Agentur Magnum. Journalistische Aufträge wechselten stetig mit kommerzieller Fotografie, daneben entstanden immer freie Arbeiten, die Erwitt heute für seine Wichtigsten hält. Zahllose seiner Aufnahmen gehören heute zu den bekanntesten Motiven der Fotografiegeschichte und so ist der Platz in der Leica Hall of Fame angemessen und wohlverdient.
Seit 2021 widmet die Leica Camera AG das Leica Picture of the Year herausragenden Leica Fotografinnen und Fotografen, die in die Leica Hall of Fame berufen wurden. Elliott Erwitt ist in diesem Jahr der 13. Fotograf, der mit dem Award für sein Lebenswerk geehrt wurde. Um ein Stück dieses Erfolgs mit allen Leica Begeisterten zu teilen, wird jedes Jahr ein Leica Picture of the Year ausgewählt. Dieses bieten die weltweit 27 Leica Galerien exklusiv an. So eröffnet sich allen Sammler*innen und Leica Freund*innen die Möglichkeit, mit den limitierten Editionen eine einzigartige Sammlung großer Leica Fotografien aufzubauen. Nach Ralph Gibson und Thomas Hoepker ist nun Elliott Erwitt der Fotograf des diesjährigen Leica Picture of the Year.
Leica Picture of the Year 2023:
Elliott Erwitt
New York City, USA 2000
Print: Hahnemühle FineArt Baryta printed by WhiteWall
Blattgröße: 40 × 50 cm (15.75 × 19.69''), Motivgröße: 25,4 × 38,1 cm (10 × 15'')
Signiert und mit Editionsnummer versehen
Ausstattung: Echtheitszertifikat mit Editionsnummer und Schmuckmappe
Limitierte Edition: 80
Ausschließlich erhältlich in allen Leica Galerien
Preis: 1050 Euro (netto)
Verkauf ab sofort
Leica Hall of Fame
Bilder, die die Welt berührt haben, Momente, die unvergessen bleiben: Die Leica Camera AG beruft seit 2011 herausragende Fotografinnen und Fotografen in die Leica Hall of Fame – Künstlerinnen und Künstler, die mit ihrem Blick auf die Welt etwas bewegt, etwas verändert haben. Zeugnisse ihres Schaffens sind Bildikonen, die sich in unser kollektives Gedächtnis gebrannt haben, die berührend und zeitlos die Conditio humana veranschaulichen. Die bisher Ausgezeichneten sind Gianni Berengo Gardin, René Burri, Bruce Davidson, Ralph Gibson, Ara Güler, Thomas Hoepker, Barbara Klemm, Steve McCurry, Joel Meyerowitz, Jürgen Schadeberg, Nick Út und Walter Vogel. In diesem Jahr ist es Elliott Erwitt, der in die Leica Hall of Fame aufgenommen wurde.
Für weitere Informationen:
Leica Camera AG
Fabian Pecht
Corporate Communications
Telefon +49 (0) 151 1093 4599
fabian.pecht@leica-camera.com
Über Leica Camera
Die Leica Camera AG ist ein internationaler Premiumhersteller von Kameras, Objektiven und Sportoptikprodukten mit einer über 150-jährigen Unternehmensgeschichte. Im Zuge seiner Wachstumsstrategie hat das Unternehmen sein Geschäft auf Mobile Imaging (Smartphones) sowie die Fertigung hochwertiger Brillengläser und Uhren ausgeweitet und ist mit eigenen Projektoren im Heimkino-Segment vertreten.
Die Leica Camera AG mit Sitz in Wetzlar (Deutschland) und einem zweiten Produktionsstandort in Vila Nova de Famalicão (Portugal) verfügt über ein weltweites Netzwerk eigener Vertriebsgesellschaften mit über 120 Leica Stores. Das Unternehmen beschäftigt 2.400 Mitarbeitende und erzielte im Geschäftsjahr 2023/24 einen Umsatz von 554 Millionen Euro.
Die Marke Leica steht für exzellente Qualität, deutsche Handwerkskunst und Industriedesign verbunden mit innovativen Technologien. Fester Bestandteil der Markenkultur ist die Förderung der Kultur der Fotografie mit weltweit rund 30 Leica Galerien, Leica Akademien sowie internationalen Auszeichnungen wie dem Leica Hall of Fame Award und dem Leica Oskar Barnack Award (LOBA).