100 Jahre Leica I: Zeugin eines Jahrhunderts „Die Freude am Sehen“
Ausstellung von Joel Meyerowitz
100 years of Leica logo

Im Rahmen des 100-jährigen Jubiläums der Leica I zeigt das Ernst Leitz Museum eine große Retrospektive des amerikanischen Fotografen Joel Meyerowitz, einem der bedeutendsten Vertreter der Street Photography.

Joel Meyerowitz zählt zu einem der wichtigsten und stilbildenden Vertreter der amerikanischen Street-Fotografie. Seit den 1960er Jahren gilt er als einer der bedeutendsten Fotografen der USA. Die hochkarätige Ausstellung „Die Freude am Sehen“ zeigt vom 29. Juni bis 21. September 2025 im Ernst Leitz Museum mit 100 von ihm selbst ausgewählten Aufnahmen eine umfangreiche Retrospektive seines Lebenswerks. 

Joel Meyerowitz

Man with hat in front of a white wall with large black dots

Joel Meyerowitz – Die Freude am Sehen

Eine monografische Präsentation seines Werks – 100 Aufnahmen aus mehr als einem halben Jahrhundert 

Mit der Bildauswahl spannt Meyerowitz einen Bogen von den 1960er Jahren bis in die jüngste Vergangenheit der letzten Jahre. Sie umfasst frühe Aufnahmen aus New York, Fotografien aus Europa und China, spontane Momentaufnahmen auf den Straßen unterschiedlichster Metropolen, dramatische Szenen nach dem Terrorangriff auf Manhattan im September 2001, ruhige Stillleben mit Objekten aus den Ateliers von Paul Cézanne und Giorgio Morandi sowie Selbstporträts. Neben seinen vielen ikonischen Aufnahmen präsentiert die Ausstellung auch zwei Neuentdeckungen, die mit der ersten Filmrolle seiner Leica M2 im Jahr 1963 entstanden sind.

Im Zentrum seines Werks steht New York. Inspiriert vom pulsierenden Straßenleben entwickelte er seinen unverwechselbaren Blick. Schon früh entschied er sich für Farbe – ein mutiger Schritt in den 1960ern, als künstlerische Fotografie vor allem in Schwarz-Weiß gedacht wurde. Mit zwei Leica Kameras – eine für Farbe und eine für Schwarz-Weiß – erforschte er zunächst gezielt die Wirkung beider Welten, bevor er sich fast ausschließlich auf das Gestalten mit Farbe konzentrierte und damit zu einem Pionier der Farbfotografie wurde.

Ich habe mich immer als Anwalt der Farbe verstanden. Mir ging es um das wahre Leben – nicht um bunte Augenblicke. Ich möchte alles beschreiben können, was ich sehe. Und da erschließt uns die Farbe ganz neue Dimensionen.

Joel Meyerowitz

Gemeinsam mit den Kuratorinnen Karin Rehn-Kaufmann und Inas Fayed erarbeitete Joel Meyerowitz die Ausstellung „Freude am Sehen. Neben der Vielfalt und kontinuierlichen Entwicklung des Fotografen erzählt sie auch viel über das Genre Street-Fotografie, die Geschichte der Fotografie an sich und den Wandel des Mediums. 

Joel Meyerowitzs Bilder fesseln bis heute. Sie sind vielschichtig, präzise komponiert und voller Atmosphäre. Seine Bilder laden zum Entdecken ein – und öffnen den Blick für das, was uns im Alltag oft entgeht.

Details zur Ausstellung:

Datum: 29. Juni – 21. September 2025

Öffnungszeiten: 10:00 - 18:00 Uhr (täglich)

Ort: Ernst Leitz Museum Wetzlar
Am Leitz-Park 6
35578 Wetzlar
 

Über Joel Meyerowitz

Der Fotograf wurde 1938 in New York geboren, studierte zunächst Malerei und arbeitete als Art Director, bevor ihn eine Begegnung mit Robert Frank zur Fotografie brachte. Joel Meyerowitz prägte die Street-Fotografie maßgeblich und verwendete dabei verschiedene Leica M-Modelle wie die M2, M4 und M6. Bis heute nutzt er für seine Aufnahmen das M- und das S-System. 2016 wurde sein Lebenswerk mit dem Leica Hall of Fame Award ausgezeichnet.

White Wall Logo black

Die Ausstellung wurde mit der Hilfe von WhiteWall realisiert.

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