THE PACE OF SPACES
AURÉLIEN LONGO

Aurélien Longo stammt ursprünglich aus dem Südwesten Frankreichs, lebt aber heute in Nürnberg. Er ist engagierter Fotograf und Creative Director für Y-3, Adidas. Aufgrund seiner Arbeit reist er viel um die Welt, was er als große Inspirationsquelle für seine künstlerischen Arbeiten sieht. Mit uns erinnert er sich an eine ganz besondere Reise nach Japan und die tiefe Wirkung, die diese bei ihm hinterlassen hat. Was diesen Exkurs aber vor Allem besonders macht, ist der Aspekt, dass der junge Fotograf dann reisen durfte, als die ganze Welt stillstand.

Aurélien Longo zeigt uns ein Japan, das Touristen nicht zu sehen bekommen. Er war einer der wenigen Menschen weltweit, die während der globalen Pandemie reisen durften. Durch sein Arbeitsvisum konnte er Japan so kennenlernen, wie es kaum jemand erfahren wird, nämlich menschenleer. Er konnte sich so auf seine fotografischen und künstlerischen Fähigkeiten konzentrieren.

Überwiegend lässt sich Aurélien von den verschiedensten Umgebungen, Farben, Texturen und Traditionen anziehen und findet immer wieder etwas Aufregendes und Schönes, egal wo er ist. Der Fotograf ist bekannt für seine harmonischen Farbstudien in seinen erzählerischen Bildern. Beim Betrachten seiner Fotografien manifestiert sich beim Betrachter das Gefühl, dabei gewesen zu sein, als das Bild aufgenommen wurde. Sanftes, leuchtendes Licht, kreative Kompositionen und einnehmende Emotionen sind das, was Aurélien Longo mit seinen Fotografien auf wunderbare Weise vermittelt.

Während seiner ganzen Reise durch die Städte Japans, hat der französische Fotograf ausschließlich analoge Aufnahmen erstellt. Durch das Ausfallen der gewöhnlichen Hektik in der Metropolis, konnte er mehr beobachten und sich für seine Fotografien Zeit nehmen, ohne dabei als westlicher Tourist aufzufallen.

„The pace of spaces“ lädt zu einer dokumentarischen Reise durch einen einzigartigen Moment in der Geschichte ein. Ausschließlich aufgenommen mit der Verwendung von analogen 35mm-Farbnegativfilmen, wirkt diese Reise dennoch erfrischend, und präsentiert sich mit einer künstlerischen Note, die nicht lebendiger und mystischer zugleich sein könnte, eingefangen auf authentischer Weise in der zeitgenössischen Fotografie.