47. Leitz Photographica Auction: Versteigerung einer einzigartigen M-Kamera für den guten Zweck
Wetzlar, 9. September 2025

Das Charity Los, ein Kameraset mit der analogen Kamera Leica M-A und Noctilux Objektiv, beide mit der Seriennummer 5.000.000, war 2024 ein Geschenk an Papst Franziskus (1936–2025). 

Das Auktionshaus Leitz Photographica Auction versteigert diesen Herbst das bislang außergewöhnlichste Charity Los seiner Geschichte – eine einzigartige Leica M-A Kamera mit Leica Noctilux-M 1:1,2/50mm ASPH. Objektiv, die im Jahr 2024 von der Leica Camera AG persönlich an Papst Franziskus überreicht worden war. Kamera und Objektiv des Sets tragen die Seriennummer 5.000.000.  Der gesamte Erlös kommt dabei der persönlichen Wohltätigkeitsorganisation Seiner Heiligkeit zugute. Das Charity Los zählt – unter anderem neben einer Leica I Mod. A Luxus aus dem Jahr 1929 und der Leica MP-114 black paint aus dem Jahr 1958 – zu den größten Highlights der 47. Leitz Photographica Auction, die am 22. November im Wiener Hotel Imperial stattfinden wird. 

Leica Produkte mit einer markanten Serien- oder Fabrikationsnummer erfreuen sich bei Sammlerinnen und Sammlern großer Beliebtheit und nehmen einen besonderen Stellenwert in der Unternehmensgeschichte ein. In den letzten 100 Jahren verlieh die Leica Camera AG diese außergewöhnlichen Produkte an bedeutende Persönlichkeiten in Anerkennung ihrer Verdienste. Im Sinne seines Engagements für wohltätige und soziale Zwecke entschied Papst Franziskus, das Leica Set versteigern zu lassen, um den gesamten Erlös an Bedürftige zu spenden. 

Die einzigartige silbern verchromte Leica M-A Kamera ist mit einer speziellen weißen Belederung sowie weißlackierten Elementen (Bodenplatte, Kamerarückwand und ausgewählte Bedienelemente) versehen. Ein weiteres Highlight des Sets sind die Gravuren auf Kamera und Objektiv. Die Blitzschuhabdeckung der Kamera ist mit einer Gravur der Schlüssel Petri verziert, und auf der Rückseite der Deckkappe befindet sich der Wahlspruch von Papst Franziskus „Miserando atque eligendo“ („Aus Barmherzigkeit erwählt“). Diese besonderen Gravuren sind in Weiß, Gold und Schwarz ausgefüllt, während die Gravuren auf dem verchromten Noctilux Objektiv in Gold und Weiß gehalten sind. Gehäuse- und Objektivdeckel tragen das Staatswappen der Vatikanstadt, und eine weitere Gravur auf Kamera und Objektiv verweist auf das Jahr der Kameraüberreichung – geschrieben in römischen Ziffern: A.D. MMXXIV. 

Das Kameraset wird in einer eigens angefertigten Aufbewahrungsbox mit Schlüssel versteigert. Eine Fotografie von Papst Franziskus, die ihn bei der Kameraübergabe zeigt, ergänzt das Charity Los. Der Startpreis des Sets beträgt 30.000 Euro, während der Schätzpreis zwischen 60.000 und 70.000 Euro liegt.

MP in Schwarzlack, Leica I in Gold   

Bevor die Kleinbildfotografie mit 35mm-Kameras – die Leica[1] als erster Hersteller bereits 1925 in Serie fertigte – zum massentauglichen Phänomen wurde, revolutionierte sie den Fotojournalismus. Da immer mehr Reporterinnen und Reporter die kompakten Kameras nutzten, passte Leica einige seiner neuen Produkte an die Bedürfnisse ihres Berufsstandes an. So äußerten etwa die Fotojournalisten Alfred Eisenstaedt und David Douglas Duncan den Wunsch, ihre M3-Kameras mit einem Leicavit zu verwenden – einem Schnellabzug, der bis dato nur für die Leica IIIf verfügbar war. Leica präsentierte daraufhin im Jahr 1956 eine entsprechende Variation der M3, die Leica MP. Nur knapp 400 Exemplare wurden hergestellt, davon lediglich 141 in Schwarzlack. Zu letzteren zählt auch die nun zu ersteigernde Leica MP-114, die mit einem Schätzpreis von 700.000 bis 800.000 Euro angeboten wird. 

„Luxury variations“ bekannter Kameramodelle haben bei Leica Tradition, und das seit fast einhundert Jahren. 1929 begann das Unternehmen mit der Leica I Mod. A Luxus eine extravagante Variation seiner ersten Serienkamera zu produzieren. Durch ihren Seltenheitswert und ihr auffälliges vergoldetes Gehäuse übt die Leica I Mod. A Luxus heute einen besonderen Reiz auf Sammlerinnen und Sammler historischer Fotoapparate aus. Beim vorliegenden Exemplar handelt es sich um eine der ersten dieser Kameras, die je hergestellt wurden. Ihr Schätzpreis beträgt 300.000 bis 360.000 Euro. 

Für weitere Informationen:

Leica Camera AG
Fabian Pecht
Corporate Communications
Telefon +49 (0) 151 1093 4599
fabian.pecht@leica-camera.com
www.leica-camera.com
 

 

 

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Über Leica Camera

Die Leica Camera AG ist ein internationaler Premiumhersteller von Kameras, Objektiven und Sportoptikprodukten mit einer über 150-jährigen Unternehmensgeschichte. Im Zuge seiner Wachstumsstrategie hat das Unternehmen sein Geschäft auf Mobile Imaging (Smartphones) sowie die Fertigung hochwertiger Brillengläser und Uhren ausgeweitet und ist mit eigenen Projektoren im Heimkino-Segment vertreten.   

Die Leica Camera AG mit Sitz in Wetzlar (Deutschland) und einem zweiten Produktionsstandort in Vila Nova de Famalicão (Portugal) verfügt über ein weltweites Netzwerk eigener Vertriebsgesellschaften mit über 120 Leica Stores. 

Die Marke Leica steht für exzellente Qualität, deutsche Handwerkskunst und Industriedesign verbunden mit innovativen Technologien. Fester Bestandteil der Markenkultur ist die Förderung der Kultur der Fotografie mit weltweit rund 30 Leica Galerien, Leica Akademien sowie internationalen Auszeichnungen wie dem Leica Hall of Fame Award und dem Leica Oskar Barnack Award (LOBA).