East. Eyes. Effect. - Teil 1
Alyona Kochetkova. Aleksey Myakishev. Grigory Yaroshenko.

ALYONA KOCHETKOVA

DIE SERIE
Reisen haben viel mit dem Fischen gemein – jedes Mal, wenn ein Netz geworfen wird, hofft man auf den großen Fang. Man kann sich aber nicht sicher sein, etwas zu fangen. Das Wertvollste an Orten ist nicht neue Erfahrungen zu sammeln, son­dern sich im Hier und Jetzt zu verlieren, es vollständig zu spüren. Der schwierigste Teil ist nicht an Dingen festzuhalten, die sowohl im Inneren als auch im Äußeren seines Selbst aufkommen. Das Ziel ist es, die innere Stille zu finden, die jedoch nicht einer Totenstille in einem Betonkeller ähnelt. „Transition“ ist das Ergebnis dieser inneren und äußeren Reise.

DIE KÜNSTLERIN
Alyona Kochetkova: 1988 in Kaluga, Russland geboren, ist eine russische freiberuf­liche Fotografin. Ihre Werke wurden in verschiedenen Medien veröffentlicht: TIME-Magazin, Lavanguardia, Folha De S.Paulo, Russisches Reportermagazin, Lenta.ru usw. Sie ist Akteurin diverser Einzel- und Gruppenausstellungen und Gewinnerin mehrerer Wettbewerbe und Auszeichnungen, unter anderem Preisträgerin der World Press Photo 2019 Exhibition.

ALEKSEY MYAKISHEV

DIE SERIE

Kolodozero scheint auf den ersten Blick wie die meisten anderen russischen Dörfer, aber das Leben in Kolodozero ist nichts für schwache Nerven. Myakishev besuchte das Dorf zum ersten Mal im Winter an Heiligabend. Danach kam er mehrmals nach Kolodozero zurück, um seine Gefühle und Eindrücke auf Film festzuhalten. Er war fasziniert von der Mentalität der Einheimischen und der lokalen Landschaft. Er hatte das Gefühl in eine Geschichte eingetaucht zu sein. Eine Geschichte, die ihn vollständig in sich aufnehmen würde. Seine Bilder vermitteln genau diese poetische Atmosphäre.

DER KÜNSTLER
Aleksey Myakishev: 1971 in Kirov (Vyatka), Russland geboren, ist seit 1991 professioneller Fotojournalist. 1999 zog er nach Moskau und wurde freiberuflicher Fotograf. Er publizierte in mehreren Zeitschriften, darunter Newsweek und Kommersant. Er war Teilnehmer mehrerer Einzel- und Gruppenausstellungen auf der ganzen Welt sowie Gewinner mehrerer Wettbewerbe und Auszeichnungen, zuletzt im Musée Albert-Kahn in Paris.

GRIGORY YAROSHENKO

DIE SERIE
Dieses Projekt zeigt die Schönheit und Kraft der Eisenbahnen und die starken Geister derer, die sich ihnen widmen. Eisenbahnen sind wie Flüsse oder Arterien, die Leben, Jobs, Treibstoff und Maschinen fördern – einfach alles. Seit 2017 sind Yaroshenko und sein Team in allen Teilen Russlands gewesen – Zehntausende von Kilometern geflogen, geritten, gefahren, geschwommen und gesegelt, hunderte von Menschen und Dutzende von Städten besucht, kleine und große Bahnhöfe und Haltestellen erkundet – eine endlose Weite der Eisenbahn. Diese monochromatische Serie zeigt uns mit einer kraftvollen und stimmungsvollen Perspektive die verschiedenen Aspekte einer Reise auf Schienen. 

DER KÜNSTLER
Grigoriy Yaroshenko: geboren 1971, ist ein russischer Dokumentarfotograf, Kurator, Pädagoge und Filmregisseur. Nach seinem Abschluss in Cinematographie am Sergei Gerasimov Institut für Cinematographie in Moskau leitete er die Leica Akademie Russia (2011–13). 2019 veröffentlicht er das Buch ЖД The Iron Road – eine einjährige Reise mit der Eisenbahn durch Russland.

Yaroshenko nahm als Fotograf und Filmregisseur an der 64. und 65. russischen Antarktisexpedition (2019–2020) teil. Er ist Gewinner mehrerer Auszeichnungen, u.a. The Silver Camera. Yaroshenko ist Mitglied der Russischen Union der Fotokünstler.