Leica Galerie Düsseldorf "Ansichtssache Düsseldorf"
Die Leica Galerie Düsseldorf präsentiert eine Gruppenausstellung mit vier fotografischen Positionen über die Stadt Düsseldorf

Franziska Stünkel - Coexist

Seit fünfzehn Jahren reist die international ausgezeichnete Fotografin und Filmregisseurin Franziska Stünkel für ihre fotografische Serie „Coexist“ durch Asien, Afrika, Europa, Amerika und Australien auf der Suche nach natürlichen Reflexionen auf Schaufensterglas. Mit ihrer Leica erkundet sie dabei kilometerweit die Straßen urbaner Räume.
Ihre Spiegelungen aus den Metropolen der Welt erzählen in ihrer Verdichtung von der weltumspannenden Koexistenz menschlichen Lebens. Ihre Fotografien sind dabei gleichsam hochaktuelle und zeitlose Kommentare des Zusammenlebens in einer globalisierten Welt.
Franziska Stünkel verzichtet in ihrer fotografischen Serie „Coexist“ vollständig auf die digitale Nachbearbeitung ihrer Fotografien. Sie zeigt uns eine Abstraktion in der uns umgebenden Wirklichkeit, die auf den ersten Blick eine digitale Verfremdung nahelegt, doch ihre Spiegelungen sind ein vollständig natürliches Abbild der Realität. Egal, auf welchem Kontinent Franziska Stünkel arbeitet, sie schafft es, gleichzeitig Vertrautes und Entfremdetes darzustellen. In der Ausstellung Ansichtssache Düsseldorf präsentieren wir Werke, die vielschichtig und komplex einen neuen Blick auf die Landeshauptstadt gewähren.
Die Werke von Franziska Stünkel werden in Museen und Galerien gezeigt und sind in privaten und öffentlichen Sammlungen vertreten. Unter den Auszeichnungen für ihre fotografischen Arbeiten sind der Audi Art Award und der Berliner Hyp Kunstpreis. Sie wurde 2023 für den Beyond Future Art Prize, den The Louis Roederer Photography Prize sowie den Prix Pictet Photography Award nominiert.

Sabine Wild - Gewebe

Die Berliner Fotografin Sabine Wild beschäftigt sich seit Langem mit Architekturstudien, nach ihrem Studium an der Ostkreuzschule für Fotografie hat sie einige Jahre für die Bundesarchitektenkammer gearbeitet. 
Ausgangspunkt ihrer fotografischen Arbeiten sind Details aus urbanen Landschaften wie Hochhausfassaden. Ihre Prints entwickelt die Künstlerin mittels Webtechnik weiter, indem sie zwei identische Motive miteinander verwebt. Mit dieser Technik entstehen facettenreiche Unikate mit einer dreidimensionalen Struktur. Das Verweben ermöglicht eine subtile Abstraktion, ein neuer Blick auf die Stadtlandschaft entsteht. 
„Durch das Zerschneiden, neu Verweben und Zusammensetzen löse ich die architektonischen Strukturen und perspektivischen Hierarchien auf. Es scheint, als würde man auf ein Bild mit riesigen Pixeln schauen, dieser Effekt entsteht, wenn ich sehr regelmäßige Streifen schneide und miteinander verwebe. Für mich ist es reizvoll, das eigentlich sehr regelmäßige Verfahren des Webens zu unterlaufen und seine Regeln zu brechen, beispielsweise nur ein kurzes Stück zu verweben, so liegen die Streifen lose über dem unteren Motiv.“ So erzeugt die Fotokünstlerin mit Webtechnik erstaunlich analoge Effekte auf ihren digitalen Bildern.

Florian W. Müller - Interferenz

Der Kölner Fotograf Florian W. Müller hat sich auf Kunst- und Werbefotografie spezialisiert und es gelingt ihm in einzigartiger Weise, diese beiden Metiers zu verbinden. „Ich bin ein großer Freund des Prinzips der "Serendipity", also dem Finden von