Im Projekt „Elegia Fantastica“ bezieht sich der 1964 in Luxemburg geborene und in Paris lebende Fotograf auch auf seine italienischen Wurzeln. In den intensiven Schwarzweißaufnahmen begibt er sich visuell auf eine Reise zu Orten der Vergangenheit und auf die Suche nach bedeutungsvollen Räumen. Dabei gelingt es ihm, seine persönlichen Erfahrungen in Momente einer kollektiven Erinnerung mit stark emotionaler Wirkung zu verwandeln. Während viele Motive aus der Gruppe der „Memories“ in ihrer raffinierten Bildsprache an große Vorbilder wie Mario Giacomelli oder Henri Cartier-Bresson erinnern und Momente des Alltags feiern, unternimmt er mit der Gruppe der „Visions“ einen spannenden Sphärenwechsel. Hier werden die Bilder abstrakt, lichtdurchflutet, und er arbeitet bevorzugt mit Unschärfen. Nutzte er für die erste Gruppe seine Leica M6, fotografierte er die „Visions“ mit seiner Leica M Monochrom (Typ 246) – frei von jeglicher Retusche oder Überzeichnung. Das Ergebnis seines Bilderreigens fügt sich in der Ausstellung in der Leica Galerie Wetzlar zu einer spannenden Reise, die sowohl melancholisch und bewegend im ersten Teil der „Memories“ beginnt als auch leidenschaftlich und erhaben im zweiten Teil voranschreitet.
Emanuele Scorcellettis Eltern stammen aus den italienischen Marken und dem Friaul. Geboren wurde er 1964 in Luxemburg. Bereits mit sechs Jahren schenkte seine Mutter ihm die erste Kamera, mit der er seine Leidenschaft für die Fotografie entdeckte. Er studierte am Institut national de radioélectricité et cinématographie (INRACI) in Brüssel. Zwischen 1989 und 2009 war er bei der Agentur Gamma in Paris und arbeitet bis heute als freier Fotograf für Magazine, Werbung und Mode. Sein Bild, das Sharon Stone auf dem roten Teppich vor dem Palais des Festivals in Cannes zeigt, wurde 2003 mit dem World Press Photo Award in der Kategorie Kunst und Kultur ausgezeichnet. Neben den Porträts und Aufnahmen im Kontext von Kino, Mode und Luxusmarken hat er immer auch an sozialen Projekten gearbeitet. Sein Interesse an der Verbindung von Mensch, Umwelt und Natur setzte er in zahlreichen Serien um. Scorcellettis Werk wurde mehrfach ausgezeichnet und vielfach ausgestellt, u. a. in den Leica Galerien München und Salzburg.
Zitat Karin Rehn-Kaufmann, Artdirector und Generalbevollmächtigte der Leica Galerien International: „Er kann einfach alles: ob große Inszenierung, fein beobachteter Moment oder scheinbar zufälliger Schnappschuss. Dem grandiosen Fotografen Emanuele Scorcelletti gelingt es einfach immer wieder, eine Geschichte zu erzählen, die die Betrachtenden zum längeren Verweilen verführt. Obwohl er die Abwechslung liebt, ist sein Stil unverwechselbar.“
Die Leica Camera AG dankt dem Italienischen Kulturinstitut Köln für die großzügige Unterstützung der Ausstellung „Elegia Fantastica“ von Emanuele Scorcelletti durch den Transport der Bilder von Italien nach Wetzlar.
Für weitere Informationen:
Leica Camera AG
Fabian Pecht
Corporate Communications
Telefon +49 (0) 151 1093 4599
fabian.pecht@leica-camera.com
![](/sites/default/files/styles/medium_desktop/public/images/105940/IMAGE_-_LEICA_CAMERA_LOGOS_-3-2_LANDSCAPE.png?itok=8q7humcG)
Leica Camera – Partner der Fotografie
Die Leica Camera AG ist ein internationaler Premiumhersteller von Kameras und Sportoptikprodukten. Der legendäre Ruf der Marke Leica basiert auf einer langen Tradition exzellenter Qualität, deutscher Handwerkskunst und deutschen Industriedesigns, verbunden mit innovativen Technologien. Fester Bestandteil der Markenkultur sind die vielfältigen Aktivitäten des Unternehmens zur Förderung der Fotografie. Hierzu gehören neben den weltweit vertretenen Leica Galerien sowie den Leica Akademien u.a. auch der Leica Hall of Fame Award und insbesondere der Leica Oskar Barnack Award (LOBA), der heute zu den innovativsten Förderpreisen für Fotografie zählt. Die Leica Camera AG mit Hauptsitz im hessischen Wetzlar und einem zweiten Produktionsstandort in Vila Nova de Famalicão, Portugal, verfügt zudem über ein weltweites Netzwerk eigener Länderorganisationen und Leica Retail Stores.