Das APO-Summicron-SL 1:2/28 ASPH. verbindet eine klassische Weitwinkel-Brennweite mit hochmoderner Technologie. Der Bildwinkel ermöglicht innen wie außen den Überblick, ohne dabei die Perspektive zu stark zu verzerren.
Durch die Möglichkeit, durch eine weit geöffnete Blende ohne Leistungsverlust die Schärfenebene freizustellen, ergeben sich aber noch wesentlich weiter reichende und freizügigere Gestaltungsmöglichkeiten. Dadurch ist das APO-Summicron-SL 1:2/28 ASPH. nicht einfach nur ein universelles Objektiv, sondern auch eines, das ganz besondere Momentaufnahmen schafft.
Das schöne Bokeh, das ich mit diesem Objektiv bei offener Blende habe, ist perfekt für die Bilder, die ich im Sinn hatte.
Akihiko Nagumo
Dies sind Zeiten großer Unsicherheit. Aber als Fotografen können wir immer noch unserem Handwerk nachgehen, indem wir unser Objektiv auf unser eigenes Land richten.
Ich habe die Welt bereist und unzählige Orte auf der ganzen Welt fotografiert, und obwohl ich mich in erster Linie als Weltbürger und nicht als japanischer Staatsbürger sehe, ist Tokio der Ort, an dem ich mein Handwerk als Fotograf gelernt und entwickelt habe. Und es ist der Ort, den ich Heimat nenne.
AF-System mit Dual Syncro Drive™
In Sekundenbruchteilen von 0 auf scharf
Der Autofokus der SL-Summicron-Objektive ist schnell, präzise und leise. Die Antriebseinheit bestimmt das Leistungsvermögen des AF. Beschränkt werden diese durch das Gewicht der Fokuslinsen, den Hub von Unendlich bis in den Nahbereich und natürlich den verfügbaren Platz. Um die Kompaktheit der Objektive zu erhalten, müssen diese Komponenten in einem ganzheitlichen Ansatz integriert werden.
Ein interdisziplinäres Team aus Optik-, Mechanik- und Elektronikentwicklern hat dafür ein einzigartiges, auf der Doppel-Innenfokussierung basierendes Objektivkonzept erarbeitet. Dieses aus zwei besonders leichten Fokuslinsen bestehende System erlaubt den Einsatz kleiner und kompakter Antriebssysteme. Neben der räumlichen Beschränkung wird die Auswahl der Antriebsmotoren auch durch das AF-Prinzip bestimmt.
Um die richtige Fokussierrichtung zu ermitteln und dann präzise zu fokussieren, sind mehrere Kontrastmessungen an verschiedenen Fokuspositionen nötig. Dazu müssen die Fokuslinsen entsprechend den Geschwindigkeitsvorgaben des Kontrast-AF-Systems schnell vor- und zurückbewegt werden. Dies erfordert einen dynamischen Antrieb ohne Spiel.
Bei den SL-Summicron-Objektiven kommen als Antriebe extrem leistungsfähige und robuste Schrittmotoren mit Dual Syncro Drive™ zum Einsatz. Mit diesen kann der gesamte Fokussierbereich in wenigen Bruchteilen einer Sekunde durchfahren werden. Damit erreichen die SL-Summicron-Objektive unter den Vollformatsystemen beste Werte bzgl. Geschwindigkeit, Präzision und Geräuschemission.
Mehr Kontrast für mehr Tiefenwirkung
Mit einem Öffnungsverhältnis von 1:2 sind die SL-Summicron-Objektive wesentlich kompakter als noch lichtempfindlichere Objektive, erlauben es aber, mit einer ähnlichen Schärfentiefe zu arbeiten. Der Grund hierfür ist der Kontrast: So empfindet der Betrachter die Zone des höchsten Kontrastes als scharf, als unscharf hingegen den Bereich, der im Vergleich einen niedrigeren Kontrast aufweist.
Bei SL-Summicron-Objektiven ist dieser Kontrastunterschied wesentlich größer als bei herkömmlichen Objektiven: Fokussierte Objekte weisen einen höheren Kontrast auf als unfokussierte. Dadurch stechen Objekte stärker aus dem Vorder- bzw. Hintergrund heraus. Das Motiv kann besser separiert werden. Es entsteht ein plastischer Bildeindruck mit einer sehr eindrucksvollen Tiefenwirkung.
Optisch und mechanisch
ein neuer Standard
Besonderes Augenmerk lag bei der Konstruktion der SL-Summicron-Objektive auf der Vermeidung von Streulicht und Reflexen. Die Optimierung des optischen und mechanischen Designs erfolgt bereits vor dem Aufbau von Prototypen mittels aufwändiger Simulationen und hochwirksamer Linsenlackierungen. Unvermeidliche Reflexe werden durch hochwertige Beschichtung der optischen Flächen auf das bestmögliche Maß reduziert.
Komplexe Elektronik
für ein unkompliziertes Handling
Fokussierung und Blendeneinstellung eines SL-Summicron-Objektives basieren auf einer Vielzahl von Steuerungen und Rechenoperationen. Insbesondere die Doppelfokussierung stellt dabei hohe Anforderungen an die Elektronik.
So müssen die beiden autarken Fokussiereinheiten absolut synchron bewegt werden und die Positionsdaten in sehr hoher Frequenz ausgewertet und an die Kamera weitergegeben werden. Die Kommunikation mit der Kamera erfolgt hierbei so rasch, dass es zu keiner wahrnehmbaren Verzögerung kommt. Dies sind Grundvoraussetzungen für einen schnellen und präzisen Kontrastautofokus.
Die Blende wird mit einem Schrittmotor angetrieben. Eine spezielle Ansteuerung in Mikroschritten sorgt hier für eine präzise, schnelle, ruhige und vibrationsarme Bewegung.
Manuelle Fokussierung
neu erleben
SL-Summicron-Objektive nutzen eine neuartige Konstruktion des manuellen Fokusrings. In diesen ist ein Ringmagnet mit abwechselnder Nordpol-Südpol-Magnetisierung eingebettet. Wird der Ring gedreht, verändert sich das Magnetfeld. Ein Sensor wertet das Magnetfeld aus und sendet seine Messsignale an den Hauptprozessor. In Abhängigkeit vom Drehwinkel und von der Drehgeschwindigkeit wird die Fokusposition entsprechend angefahren.
Die Konstruktion des MF-Rings garantiert eine zuverlässige Abdichtung gegen Spritzwasser und Staub, sichert ihn gegen Stöße und andere mechanische Belastungen und schließt eine Beeinflussung der Fokussierung durch Temperaturschwankungen aus. Auch nach Jahren zeichnet sich der MF-Ring eines SL-Summicron-Objektivs durch einen spielfreien Lauf und eine gleichförmige Fokussierung aus.
Überzeugend
bis ins kleinste Detail
Im Einsatz überzeugen die SL-Summicron-Objektive durch ihre einheitliche Kompaktheit, ein geringes Gewicht und eine ausgezeichnete Haptik.
Dank der nahezu identischen Gestaltung der SL-Summicron-Objektive entfällt nach einem Objektivwechsel das neuerliche Ertasten des MF-Rings und die Schwerpunktlage bleibt weitestgehend erhalten. So liegt die Kamera immer perfekt in der Hand und auch die Handhabung auf einem Stativ wird erleichtert.
Konstruktion im Detail
Die Besonderheit des APO-Summicron-SL 1:2/28 ASPH. liegt in seiner Konstruktion aus 13 Linsen, die mit einzigartigem Know-How und modernster Fertigungstechnologie von Leica hergestellt werden. Dabei dienen drei Linsen mit sechs asphärischen Flächen der monochromatischen Korrektur, während acht Linsen aus speziellen, besonders hochwertigen Sondergläsern die chromatische Korrektur über den gesamten Entfernungsbereich sicherstellen.
Nur aufgrund ihrer besonderen optischen Eigenschaft, der sogenannten anomalen Teildispersion, ist es möglich, die chromatischen Aberrationen in derartiger Perfektion zu kompensieren. Das Ergebnis: selbst Spitzlichter im Bild werden weitgehend frei von Farbrändern abgebildet.
Technische Datendateien
Bestellnummer | 11 183 |
Bildwinkel (diagonal/horizontal/vertikal) Kleinbild (24 × 36 mm) | 75.4°/65.5°/46.4° |
Optischer Aufbau | |
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Zahl der Linsen/Glieder | 13/10 |
Zahl der asphärischen Flächen | 6 |
Lage der Eintrittspupille vor dem Bajonett | 74.2 mm |
Arbeitsbereich | 0.24 m bis unendlich |
Entfernungseinstellung | |
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Einstellung | Wahlweise automatisch (Autofokus) oder manuell, Betriebsarten werden an der Kamera eingestellt |
Kleinstes Objektfeld | Kleinbild: 120 × 180 mm, M8: 319 × 478 mm |
Größter Maßstab | 1:5.0 |
Blende | |
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Einstellung/Funktionsweise | Elektronisch gesteuerte Blende, Einstellung an der Kamera, auch halbe oder Drittel-Werte einstellbar |
Kleinste Blende | 22 |
Bajonett | Leica L-Bajonett mit Kontaktleiste |
Filtergewinde | E67 |
Gegenlichtblende | Aufschraubbar (im Lieferumfang enthalten) |
Länge | ca. 102/133 mm (ohne/mit Gegenlichtblende) |
Durchmesser | ca. 73/105 mm (ohne/mit Gegenlichtblende) |
Gewicht | ca. 700/750 g (ohne/mit Gegenlichtblende) |
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