Celebration of Photography 2025
 
  Mit vielen Gästen und spannendem Programm war die Celebration of Photography ein weiterer Höhepunkt im Leica Jubiläumsjahr, in dem unter dem Motto „100 Jahre Leica: Zeugin eines Jahrhunderts“ die Geschichte der Leica gefeiert wird. Am 9. Oktober war mit dem Leica Oskar Barnack Award ein großartiger Rahmen gesetzt. Zur 45. Folge des renommierten Fotopreises waren alle ehemaligen Gewinnerinnen und Gewinner nach Wetzlar eingeladen. Ein großes Get-together mit Podiumsdiskussion und feierlichen abendlichen LOBA-Verleihung an die beiden diesjährigen Preisträgern Alejandro Cegarra und Serghei Duve.
Leica Oskar Barnack Award 2025
In der Hauptkategorie des LOBA wurde in diesem Jahr der in Venezuela geborene und in Mexiko lebende Fotograf Alejandro Cegarra für seine Serie „The Two Walls“ ausgezeichnet. Der Gewinner in der Nachwuchskategorie des LOBA ist der deutsche Fotograf Serghei Duve mit seiner Serie „Bright Memory“. In der 45. Folge des LOBA hatten zuvor rund 120 Expertinnen und Experten der internationalen Fotografieszene aus rund 50 Ländern der LOBA-Jury ihre Favoriten vorgeschlagen. Die beiden Gewinnerserien sowie die gesamte LOBA-Shortlist mit zehn weiteren Serien werden bis zum Januar 2026 in einer beeindruckenden Inszenierung im Ernst Leitz Museum präsentiert.
 
  Alejandro Cegarra
Für seine Langzeitprojekt war der Fotograf im Grenzgebiet zwischen den USA und Mexiko unterwegs. In seinen empathischen Schwarzweißaufnahmen gibt er den Migranten und Asylsuchenden Aufmerksamkeit und beleuchtet die dramatische Situation vor Ort. Einst hatte Mexiko den Ruf, ein sicherer Zufluchtsort für Asylsuchende zu sein. In den letzten Jahren hat sich das Land jedoch zu einem Kooperationspartner der einwanderungsfeindlichen Politik der USA entwickelt. Cegarra nimmt in der Serie vor allem Einzelschicksale von Migrantinnen und Migranten und deren Familien in den Blick, die unter den harten und menschenunwürdigen Bedingungen im Grenzgebiet Mexikos leiden.
Vorgeschlagen wurde die Gewinnerserie von dem kolumbianischen Fotografen und LOBA-Nominator Federico Rios Escobar.
 
  Serghei Duve
In einer sehr persönlichen Serie präsentiert der in der Republik Moldawien geborene Fotograf die engen Verbindungen seiner Familie in die alte Heimat Transnistrien, einem international nicht anerkannten und nur von Russland gestütztem Gebiet, das sich 1990 von der Republik Moldawien unabhängig erklärte. In seinen Bildern versucht er, das Gefühl, das sich mit der russischen Redewendung der „hellen Erinnerung“ beschreiben lässt, zu visualisieren: alltägliches Leben, das von Nostalgie und Teilung geprägt ist.
Vorgeschlagen wurde die Serie für die LOBA-Newcomer-Kategorie, die sich an Nachwuchsfotografen bis zu einem Alter von 30 Jahren richtet, von dem Lehr- und Forschungsbereich Fotojournalismus und Dokumentarfotografie an der Hochschule Hannover.
 
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
  