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„RUN WITHOUT A SOUND"

Wetzlar, 14. August 2024

Die Galerie HOTO und die Leica Camera AG freuen sich, mit der Ausstellung „RUN WITHOUT A SOUND“ die fotografische Premiere von Schauspielerin und Fotografin Emilia Schüle zu präsentieren. Zusammen mit den Fotograf*innen Johanna Berghorn und Sebastian Berthold bereiste sie im Juli 2023 Kolumbien und dokumentierte drei Projekte, die Kunst als Medium für das Empowerment von Kindern und Jugendlichen und als Treiber von gesellschaftlichem Wandel nutzen.

Die Vision für „RUN WITHOUT A SOUND“ entsprang aus Emilias Arbeit als Botschafterin für die humanitäre Organisation Plan International. Zusammen mit Menschenrechtsexpertin Waleria Schüle konzipierte sie die Reise mit dem Ziel, universelle Themen aufzugreifen, die über Kolumbien hinaus relevant sind. Die Fotografien gewähren hautnahe Einblicke in das Leben von jungen Mädchen in Medellin, Tänzer*innen aus den ärmsten Vierteln von Cartagena, Patenkindern von Plan International und venezolanischen Geflüchteten. Sie zeigen junge Menschen, deren Schicksal auf den ersten Blick aufgrund ihres Geschlechts, ihrer ethnischen Zugehörigkeit oder aufgrund von Armut und Flucht festgeschrieben scheint. Die drei Projekte unterstützen sie dabei, aus ihren Zwängen auszubrechen. Ihr Erfolg bezeugt die transformative und stärkende Kraft von Kunst und Gemeinschaft.

„Die drei dokumentarischen Fotoreihen, die von den Künstler*innen in der Ausstellung in Ausschnitten gezeigt werden, bilden auf sehr anschauliche Weise den individuellen Blick sowohl auf das kleine Detail wie auch das Große und Ganze ab. Jede*r schaut mit dem eigenen Auge und Herzen auf das jeweilige Geschehen und versucht die Essenz der Geschichten aus dem realen Leben in das abgelichtete Bild zu heben und ihm dadurch große Bedeutung zu verleihen. So verschieden der künstlerische Ansatz von Emilia, Johanna und Sebastian sein mag, so verbunden sind sie doch in ihrem direkten und unverfälschten Blick auf das Leben“, Leopold Hornung, Founder of Hoto Art.

Die Ausstellung umfasst die folgenden Projekte:

El Colegio del Cuerpo“ ist ein international gefeiertes Pionierprojekt für Friedenserziehung durch Kunst in Kolumbien und der ganzen Welt. Seit 1997 hat die Tanzschule über 9.000 Kinder und Jugendliche aus armen und benachteiligten Bevölkerungsgruppen durch Tanz und Bewegung künstlerisch, beruflich und menschlich entwickelt.

Plan International“ ist eine humanitäre Organisation, die sich weltweit für die Stärkung von Kinderrechten, insbesondere von jungen Mädchen einsetzt. In Kolumbien unterstützt sie über internationale Patenschaften und lokale Bildungsprojekte Kinder aus ärmsten Verhältnissen sowie venezolanische Flüchtlinge an der karibischen Küste. Ein großer Schwerpunkt ihrer Arbeit liegt auf sexueller Bildung und Selbstbestimmung.

Das Projekt „Princesas Menstruantes“ hilft jungen Mädchen über Spiele, Austausch und Geschichten eine positive Beziehung zur Menstruation und den Veränderungen des weiblichen Körpers aufzubauen. Carolina Ramírez, Gründerin des Projektes, ist Autorin der ersten lateinamerikanischen Bücher zum Thema Menstruation. Ihre Geschichten räumen humor- und phantasievoll mit negativen Stereotypen auf, die seit der Kolonialzeit die Menstruation als „unrein“ stigmatisieren.

Alle Bilder der Ausstellung wurden mit den Leica Kameras Leica M6, Leica R6, Leica M11, Leica M11 Monochrom, Leica Minilux und Leica Q3 aufgenommen.

Über die Fotograf*innen:

Emilia Schüle, geboren 1992, lebt in Berlin. Sie ist eine der gefragtesten Schauspielerinnen Deutschlands. In Deutschland ist sie bekannt für ihre Rollen in der „Kudamm“-Reihe (2016-2021) und „Wunderschön“ (2022). Sie war in diversen internationalen Produktionen zu sehen („Berlin Station“, „Treadstone“), zuletzt als Hauptdarstellerin in der Canal Plus-Verfilmung von „Marie Antoinette“ (2022/24). Am 5.9. 2024 startet „Die Ironie des Lebens“ in den Kinos, wo sie neben Corinna Harfouch und Uwe Ochsenknecht spielt. 2023 gründete sie ihre eigene Produktionsfirma. Seit 10 Jahren widmet sich Emilia nebenberuflich der Fotografie. Sie dokumentiert ihre vielfältigen Reisen und die schauspielerische Arbeit am Set.

Sebastian Berthold, geboren 1987, ist selbstständiger Fotograf aus Berlin, der in den vergangenen Jahren vermehrt dokumentarisch arbeitet und bei inzwischen einigen namenhaften NGOs in Entwicklungsländern unterstützend tätig war. Seine häufig auf Film festgehaltenen Arbeiten zeigen das wirkliche Leben aus einer beobachtenden Distanz, welche oft den Charakter gemalter Bilder erzeugen und das Bedürfnis haben, die uninszenierten Geschichten des Lebens zu erzählen.

Johanna Berghorn, geboren 1996, ist eine in Berlin lebende Fotografin, die seit Abschluss ihres Fotografie-Studiums selbstständig tätig ist. Ihre Arbeiten umfassen Editorial-, Porträt-, Fine-Art- und NGO-Projekte sowie multimediale Kunstwerke, die zeitgenössische Themen und gesellschaftspolitische Narrative erkunden. Ihr Schwerpunkt liegt dabei auf Geschlecht und Körperlichkeit, wobei sie stets eng mit ihrer emotionalen und meist analogen visuellen Sprache verbunden ist. Neben ihrer fotografischen Tätigkeit studiert sie Psychologie (MA), um ihre Perspektive und Arbeitsweise weiter zu schärfen. Ihre Arbeiten wurden in Ausstellungen und Publikationen wie Photo VOGUE und Portrait Of Humanity veröffentlicht (herausgegeben vom British Journal of Photography und Magnum).

Die Ausstellung „RUN WITHOUT A SOUND“ - mit freundlicher Unterstützung durch WhiteWall - ist vom 14. September bis zum 11. Oktober 2024 in der Galerie HOTO in der Bergmannstraße 109 in Berlin zu sehen.

Terminhinweis-Emilia-Schule_Run-without-a-sound.pdf
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Leica Camera – Partner der Fotografie

Die Leica Camera AG ist ein internationaler Premiumhersteller von Kameras und Sportoptikprodukten. Der legendäre Ruf der Marke Leica basiert auf einer langen Tradition exzellenter Qualität, deutscher Handwerkskunst und deutschen Industriedesigns, verbunden mit innovativen Technologien. Fester Bestandteil der Markenkultur sind die vielfältigen Aktivitäten des Unternehmens zur Förderung der Fotografie. Hierzu gehören neben den weltweit vertretenen Leica Galerien sowie den Leica Akademien u.a. auch der Leica Hall of Fame Award und insbesondere der Leica Oskar Barnack Award (LOBA), der heute zu den innovativsten Förderpreisen für Fotografie zählt. Die Leica Camera AG mit Hauptsitz im hessischen Wetzlar und einem zweiten Produktionsstandort in Vila Nova de Famalicão, Portugal, verfügt zudem über ein weltweites Netzwerk eigener Länderorganisationen und Leica Retail Stores.