Seit 2021 widmet die Leica Camera AG das Leica Picture of the Year herausragenden Leica Fotografinnen und Fotografen, die in die Leica Hall of Fame berufen wurden. Um ein Stück dieses Erfolgs mit allen Leica Begeisterten zu teilen, wird auch dieses Jahr ein Leica Picture of the Year ausgewählt. Es ist exklusiv in den Leica Galerien weltweit erhältlich. So eröffnet sich allen Leica Freundinnen und Freunden die Möglichkeit, mit den limitierten Editionen eine einzigartige Sammlung großer Leica Fotografien aufzubauen. Nach den Arbeiten von Ralph Gibson, Thomas Hoepker, Elliott Erwitt und Herlinde Koelbl kommt nun das Leica Picture of the Year von Joel Meyerowitz hinzu.

Das ausgewählte Motiv gehört zum Frühwerk des Fotografen (*1938), der sich Anfang der 1960er-Jahre Jahre spontan entschlossen hatte, seine Festanstellung als Art Director einer New Yorker Werbeagentur zu kündigen und fortan als Fotograf die Welt zu entdecken. Eine Leica M2 wurde sein bevorzugtes Instrument, um täglich sein Sehen und das schnelle Erkennen von perfekten Momenten in komplexen Szenen zu trainieren. Im turbulenten Geschehen auf New York Citys Straßen und insbesondere während der regelmäßig stattfindenden Paraden fand er das nötige Spannungsfeld in der Magie des Alltags. Das Leica Picture of the Year entstand 1963 am Rande der „Puerto Rican Day Parade“, bis heute eine feste Institution im Paradenprogramm von New York City. Seit 1959 ist sie Ausdruck des Selbstbewusstseins und der Wertschätzung für die Kultur und Geschichte Puerto Ricos, vor allem für die in den USA lebenden Millionen Menschen mit puerto-ricanischer Abstammung. Meyerowitz nahm die Gruppe der vier Frauen in einem Ladeneingang an der Fifth Avenue spontan in den Fokus seiner Leica. Das Motiv erzählt bis heute viel über fotografische Wahrnehmung und Unmittelbarkeit, aber auch über Mode, Zeitgeist und die Atmosphäre im New York City jener Jahre.