"Abzüge vom Sterben"
Fabian Neeser & Fynn Kliemann

Exklusive Einblicke in die Entstehung von TOD

Die Ausstellung Abzüge vom Sterben gewährt einen eindrucksvollen Blick hinter die Kulissen der künstlerischen Schaffensphase von Fynn Kliemann. Fotograf Fabian Neeser begleitete Kliemann über Monate hinweg bei der Entstehung seines Albums TOD und der gleichnamigen Kunstausstellung. Die Aufnahmen dokumentieren sowohl intime Momente des kreativen Prozesses als auch die Auseinandersetzung mit dem zentralen Thema der Endlichkeit und des Neuanfangs.

Mit der Ausstellung TOD eröffnet Kliemann einen Diskurs über die Dialektik von Endlichkeit und Unendlichkeit, von Verlust und Transformation. Der Künstler widmet sich dem Tod nicht als finalem Zustand, sondern als konzeptionellem Spannungsfeld – einem reinen Moment der Veränderung, der mit dem Ende zugleich einen Neubeginn definiert.

Im Mittelpunkt steht die Reflexion über die Fragilität des Seins und die Konfrontation mit dem Unausweichlichen. Kliemann betrachtet den Tod nicht als ein erschreckendes schwarzes Nichts, sondern als eine bunte, hoffnungsvolle Motivation. Seine Bilder und Installationen hinterfragen die vermeintliche Linearität des Lebens und fokussieren sich auf die kleinen Abschiede, die unser Dasein prägen, sowie auf die Spuren, die wir hinterlassen.

Muss nicht für alles, was bleibt, auch etwas sterben? Diese Frage zieht sich wie ein roter Faden durch die Ausstellung. Kliemann beschäftigt sich mit der unaufhörlichen Umwandlung von lebendiger Biomasse zu toter Biomasse – und dem menschlichen Drang, Vergänglichkeit durch künstliche Konservierung, etwa in Form von Plastikblumen, zu überwinden.

Ein künstlerisches Zusammenspiel von Fotografie und Musik

Mit der Ausstellung Abzüge vom Sterben verschmelzen die beiden Kunstformen Fotografie und Musik zu einer einzigartigen Einheit. Während Kliemanns Album TOD musikalisch die Themen Endlichkeit, Wandel und Hoffnung verarbeitet, fangen die Fotografien von Fabian Neeser die Atmosphäre, die Emotionen und die Momente des kreativen Prozesses visuell ein.

Die Ausstellung TOD – mit dem gleichnamigen Album – versteht sich als vielschichtiges Gedankenexperiment. Jedes Exponat lädt dazu ein, der Endlichkeit, mit der wir alle geboren werden, ihren Platz zu geben und die Auswirkungen des Bewusstseins für den Tod auf das eigene Leben zu reflektieren.

TOD ist mehr als eine Auseinandersetzung mit dem Endpunkt des Lebens. Es ist eine visuelle, akustische und gedankliche Annäherung an die Frage: Was bleibt, wenn nichts mehr bleibt?

 

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